Schon Hippokrates hat einmal gesagt „Unsere Nahrungsmittel sollten Heilmittel und unsere Heilmittel Nahrungsmittel sein.“
Somit ist es nicht verwunderlich, dass Nahrung nicht nur das Immunsystem mit allen nützlichen Nährstoffen, die es zum Funktionieren braucht, versorgt. Sondern dieses auch fördert und stärkt. Häufig ist das auf den ersten Blick gar nicht erkennbar, solange keine eindeutige Fehlernährung vorherrscht.
Besonders wichtig ist hierfür die ausreichende Versorgung von Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen. Bei Säugetieren sind hier besonders Zink, Calcium und Phosphor zu nennen. So werden zum Beispiel Elche beobachtet, die abgeworfene Geweihe beknabbern, um ihren Calcium- und Phosphorhaushalt auszugleichen, sofern der Boden oder die vorhandenen Pflanzen nicht ausreichend Mineralstoffe liefern können.
Zur aktiven Unterstützung des Immunsystems untersuchten Forscher am Moskauer Institut für Heilpflanzen zahlreiche Pflanzen. Dabei stellten sie fest, dass Solanum-Arten (Nachtschatten) das Immunsystem von Mäusen deutlich stärken können, obwohl diese Pflanzen in hohen Dosen toxisch sind und sogar zum Tod führen können.
Doch nicht nur zur vorbeugenden Stärkung der Abwehrkräfte können Heilpflanzen dienlich sein. Tatsächlich hält die Natur zahlreiche Verbindungen bereit, die antibakteriell, antiviral und gegen Pilze wirken.
So wurde Überlieferungen zufolge die Rosskastanie deswegen so benannt, weil Pferde die großen Samen fressen, um Infektionen der Bronchien zu heilen. Obwohl auch hier ein Überkonsum zu Vergiftungserscheinungen führen kann.
Demnach ist auch an dem Zitat von Paracelsus, dem bedeutenden Arzt und Naturforscher etwas Wahres dran:
„Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis machts, dass ein Ding kein Gift sei.“
