Stoffwechselprobleme können sich auf vielfältige Weise äußern und treten nicht nur in Form einer deutlich erkennbaren Ketose/Acetonämie oder Parese/Milchfieber auf. Untersuchungen zufolge leiden viele Milchkühe zumindest unterschwellig an Leberstörungen. Auch bei Milchziegen und -schafen nehmen solche Störungen immer mehr zu. Diese können sich in Form von Euterentzündungen, Fruchtbarkeitsstörungen oder auch Klauenproblemen bemerkbar machen. Daher ist beim vermehrten Auftreten dieser Erkrankungen in der Herde wie auch beim Einzeltier stets abzuklären, ob beispielsweise ein Zusammenhang zum Stoffwechsel besteht. Für eine nachhaltige Gesundung des Tieres wäre in diesen Fällen mit speziellen stoffwechselanregenden Kräutermischungen zu arbeiten bzw. ein entsprechendes Kräuter-Ergänzungsfuttermittel zu wählen.
Bei Calcium-Defiziten nach dem Kalben (Parese)
Hochleistungskühe haben unmittelbar nach dem Kalben aufgrund der plötzlich einsetzenden Milchproduktion einen hohen Calciumbedarf. Vor allem ältere Kühe oder Tiere, die in der Trockenstehzeit zu üppig mit calciumreichem Futter versorgt wurden, können in diesen Fällen häufig nicht schnell genug Calcium aus dem Skelett mobilisieren. Mit dem raschen Abfall des im Blut gelösten Calciums kommt es dann zu bedrohlichen Calcium-Mangelzuständen, der Gebärparese oder dem Milchfieber. In diesen Situationen ist sofort PareSan® Calcium einzuflößen. Dieses Diätfuttermittel stellt schnell verfügbares Calcium bereit und wirkt kreislaufanregend. Eine Einzelgabe enthält über 64 g Calcium.
Gelegentlich ist auch ein Phosphormangel („atypisches Festliegen“) für die Parese der Milchkühe verantwortlich. Hier sind Gaben von PareSan® Phosphor empfehlenswert, die dem Körper schnell verfügbares Phosphor liefern. Dieses Ergänzungsfuttermittel wirkt darüber hinaus stoffwechsel- und kreislaufanregend.
Bei grundlegendem Phosphormangel ist Einzeltieren oder Tiergruppen PhosphorSan® B mit 100-200 g pro Tag zu verabreichen. Es enthält schnell verfügbares Phosphor und Magnesium.
Akuter Energiemangel nach dem Kalben (Ketose)
Hochleistende Milchkühe befinden sich bis zu 6 Wochen nach dem Abkalben wegen ungenügender Trockenmasse-Aufnahme und hoher Leistungsanforderung durch die Milchproduktion schnell im Energie-Defizit. Der darauf folgende Körperfettabbau resultiert anfangs in schlechtem Appetit bis hin zur Verweigerung der Futteraufnahme, Acetongeruch der Atemluft und Abfall der Milchleistung. Die Schädigung der Leberfunktion ist eine Folge, die sich meist erst später in der Laktation durch Fruchtbarkeitsprobleme, erhöhte Zellgehalte sowie vermehrte Klauenprobleme bemerkbar macht. Um diese kostspieligen Spätfolgen zu vermeiden und frühzeitig wieder eine normale Futteraufnahme zu erreichen, ist der Kuh vorbeugend Urkraft Transit zu verfüttern bzw. bei den ersten Anzeichen einer Ketose/Acetonämie KetoSan® zu verabreichen, um den Appetit zu steigern und den Körperfettabbau zu verzögern.
Zur Anregung des Stoffwechsels
eignet sich die kurmäßige Beifütterung von Kräuterkraft Stoffwechsel. Dieses Ergänzungsfuttermittel ist daher ideal in der Erholungsphase nach Krankheiten, vor allem bei Störungen der Leber- und Nierenfunktion, allgemeinen Schwächezuständen sowie Appetitlosigkeit.
Unterstützende Maßnahmen
Bei allgemeinen Stoffwechselerkrankungen ist häufig das Kreislaufsystem der Tiere in Mitleidenschaft gezogen. Coffea praeparata oral eignet sich zur Kreislaufstabilisierung sowie raschen Verbesserung des Allgemeinbefindens. Als ergänzendes Aufbau-Präparat bietet sich die Gabe von Urkraft Stressfrei & Vital zur Unterstützung der Abwehrkräfte und zur Stoffwechselanregung an.
Eine kontinuierliche Stoffwechselentlastung für beanspruchte Tiere
ist durch die tägliche Gabe von Kräuter-Ergänzungsfuttermitteln zu erreichen. Aufgrund der Artenverarmung auf den Wiesen und Weiden durch intensive Nutzung fehlt die Vielfalt an Kräutern im Futter. Wie wissenschaftliche Studien zeigen, wirken sich Kräuterzusätze, wie sie in Ursonne Rinder Laktation, Ursonne Rinder Trockensteher, Kräuterkraft Laktation, Urkraft Laktation, Ursonne Schafe oder Ursonne Ziegen B enthalten sind, positiv auf Fruchtbarkeit, Euter- und Klauengesundheit aus.
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