QM- Milch Standard 2020 – ein Jahr nach Einführung der neuen Kriterien
Über 90 Prozent der milchviehhaltenden Betriebe in Deutschland gehören dem QM-Milch System an. Zu Beginn des vergangenen Jahres trat der neue QM-Milch Standard 2020 in Kraft. Gegenüber dem Vorläufer enthält er strengere Vorgaben und zusätzlich fünf neue öffentlichkeitswirksame Kriterien, die in Richtung Tierschutz, Arzneimitteleinsatz sowie betriebliches Umfeld gehen.
Kaum ein Lebensmittel in Deutschland ist so gut untersucht und so sicher wie die Milch. Über die gesetzlichen Standards hinaus werden im QM-Milch System weitere Wünsche der Verbraucher und Marktpartner berücksichtigt. Neben der reinen Produktqualität spielt in steigendem Maße auch die Prozessqualität eine Rolle. Vor dem Hintergrund zunehmender Resistenzen und dem Zwang zur Einsparung von Antibiotika muss der Milchviehhalter nun nachweisen können, dass er Maßnahmen für eine effiziente antibiotikareduzierte Behandlung durchführt.
Antibiotikaeinsatz am Euter reduzieren, aber wie?
Aufgrund der Wartezeit werden Antibiotika von den Kuhhaltern nur zurückhaltend eingesetzt. Hauptgründe für deren Anwendung bei Milchkühen sind das Trockenstellen sowie Euterentzündungen. Während das selektive Trockenstellen auch durch den Einsatz engagierter Tierärzte zunehmend an Bedeutung gewinnt, stellen sich immer mehr Landwirte die Frage, was sie alternativ beim Auftreten von Euterentzündungen tun können.
Viele unserer Kunden sind sich ihrer Verantwortung bewusst und setzen sich daher schon seit langem aus freiem Antrieb mit wirksamen Alternativen auseinander. Dadurch haben sie unter anderem eine Fülle an praktischen Erfahrungen mit dem Euterkonzept von Dr. Schaette erworben. Sie können recht gelassen einem möglichen Antibiotika-Monitoring für Milchviehbetriebe entgegen schauen und werden in ihrem Handeln bestätigt. Anderen Betrieben, die auf der Suche nach wirksamen Alternativen sind, helfen Anregungen durch Berufskollegen, fundierte Daten und beratende Unterstützung. In diesem Kontext bietet eine Studie zur nicht-antibiotischen Behandlung von klinischen Mastitiden mit dem homöopathischen Komplexmittel Pyrogenium compositum inject im Rahmen einer chronischen Mastitis wichtige Informationen. Die Ergebnisse zeigen, dass das Arzneimittel Pyrogenium compositum inject eine alternative Therapie zum Antibiotika-Einsatz darstellen und eine wichtige Möglichkeit zur Antibiotikareduktion sein kann. https://pyrogenium.de/ Für den Landwirt ist vor allem auch von Interesse, dass mit dem Einsatz dieses Arzneimittel keine Wartezeit einzuhalten ist und ergänzend keine Gefahr für die Verschleppung von Antibiotikarückständen besteht.
Die Kombination dieses Präparates zur subcutanen Injektion mit äußerlich anzuwendenden, durchblutungsfördernden Emulsionen, wie dem Euterbalsam Dr. Schaette, unterstützt den Erfolg einer Mastitis-Behandlung mit Naturstoff-Präparaten. Auch Pflegemittel können den Einsatz von Antibiotika reduzieren helfen, wie etwa Cool-Spray zur Temperaturregulation des Euters.
Landwirtschaftliche Praktiker wissen oft aus leidvoller Erfahrung, dass eine Mykotoxinbelastung des Futters zu einem deutlichen Anstieg der Gehalte an somatischen Zellen in der Herde führen kann. Euterprobleme dieser Art werden sinnvoller Weise ursächlich angegangen, indem einerseits die Toxine aus dem Futter im Verdauungstrakt gebunden, andererseits jedoch vor allem auch die Entgiftungsfunktionen des Körpers angeregt werden. Hier kann Urkraft ToxFit umfassend Hilfe leisten.
Abwehrstärkung = Antibiotikaprävention
Das Arzneimittel Pyrogenium compositum inject ist nicht nur bei entzündlichen Eutererkrankungen anwendbar. Es aktiviert die körpereigenen Abwehrkräfte bei Entzündungen aller Art sowie bei fieberhaften Prozessen. Somit kann dieses homöopathische Komplexmittel vielseitig bei Erkrankungen von Kälbern und Kühen eingesetzt werden.
Doch man sollte nicht abwarten, bis der Ernstfall eingetreten ist. Immunstimulierende Arzneimittel auf Naturstoffbasis, wie Coffea praeparata oral oder auch das Immulon für neugeborene Kälber, werden den Tieren gezielt vor zu erwartenden Belastungssituationen verabreicht, so dass die Anwendung von Antibiotika im Idealfall vermieden werden kann.
Auf Betrieben, die vermehrt mit Nachgeburtsverhaltungen zu kämpfen haben, bietet sich die vorbeugende orale Gabe von Traxaxan unmittelbar nach dem Abkalben der Tiere an. Lassen sich dadurch Gebärmutterentzündungen in Folge einer nicht abgegangenen Nachgeburt verhindern, sind auch in diesen Fällen Antibiotika-Anwendungen bereits im Vorfeld abzuwenden.
Alles, was der Gesundheit der Tiere dient, trägt selbstredend dazu bei, unnötige Gaben von Antibiotika in der Nutztierhaltung zu vermeiden. So können, wie umfangreiche Feldstudien gezeigt haben, auch Kräuterfuttermittel, wie etwa die Kräuterkraft Laktation (deutlich weniger Abgänge wegen Euter- und Klauenerkrankungen) oder die Ursonne Rinder Trockensteher (geringere Abgangsraten aufgrund von Fruchtbarkeitsstörungen), dazu beitragen, Entzündungen abzuwenden, die ansonsten die Anwendung von Antibiotika nach sich ziehen würden.
Auch der Landwirt profitiert
Bei diesem Themenkomplex geht es nicht ausschließlich um die Tiere. Es ist nicht jedem klar, dass auch viele unter dem Oberbegriff „Blauspray“ auf den Betrieben eingesetzte Präparate Antibiotika enthalten, die der Anwender bei der Sprühbehandlung regelmäßig in Spuren einatmet. Dies kann beim Menschen, wie man inzwischen weiß, zu einer Vermehrung multiresistenter Keime im Nasen-Rachenbereich beitragen und sehr gefährlich werden. Alternative Produkte, wie das effektive KlauSan-Pflege-Spray oder auch Wund-Pflege-Spray, enthalten dagegen keine Antibiotika und schützen dadurch auch den Landwirt selbst vor resistenten Keimen.
Was bringt die Zukunft?
Das „Projekt Antibiotika-Minimierung“ ist ein Gesamtkonzept, das auf Fütterung und Haltung, Hygiene, ggf. Impfungen und einer Fülle weiterer Maßnahmen beruht. Vieles davon wird auf den Betrieben längst im Alltag umgesetzt. Andererseits findet sich jedoch nahezu überall noch Optimierungspotential. Lassen Sie sich dazu beraten. Und seien Sie vorbereitet, wenn zukünftig zusätzliche Anforderungen an die Milcherzeuger gestellt werden. Schon Mitte dieses Jahres soll es eine Zusatzmodul „QM-Stufe 2“ mit weiteren Tiergesundheits- und Tierwohlkriterien geben, wobei der Mehraufwand für die Landwirte mit einem Preisaufschlag für die Milch angemessen vergütet wird, wie es heißt. Derzeit laufen darüber hinaus im QM-Milch System Pilotprojekte zur Befundsdatenerfassung und dem Antibiotika-Monitoring. Darüber hinaus wird die Zusammenarbeit mit anderen Standards für Fleisch, Futtermittel oder Nachhaltigkeit angestrebt.
Mit Dr. Schaette auf der sicheren Seite
Wir bieten Ihnen das, was in Zukunft immer wichtiger werden wird: ein umfassendes Produkt-Portfolio auf natürlicher Grundlage, QS- und VLOG-zertifizierte Futtermittel, ein Bekenntnis zu nachhaltigem Wirtschaften, umfangreiche fachliche Beratung auf den Höfen sowie eine wissenschaftliche telefonische Fachberatung, darüber hinaus ein breites Angebot an Schulungs- und Fortbildungsmöglichkeiten – und das alles auf der Basis unserer Erfahrung zur Tiergesundheit in der Nutztierhaltung aus über 100 Jahren.