Das körpereigenen Immunsystem ist die beste Krankheitsabwehr und das gilt für Mensch und Tier gleichermaßen. Denn das Immunsystem ist ein komplexes und ausgeklügeltes System das den Körper vor schädlichen Viren, Bakterien, Pilzen und anderen Mikroorganismen schützt.
„Klappt ja super!“ mag man denken, wenn der ganze Stall mal wieder hustet, oder die meisten Kälber von schwerem Durchfall geplagt, fast schon apathisch im Stroh liegen.
Doch auch ein bestens ausgeklügeltes System kann durch äußere Einflüsse schwer in Mitleidenschaft gezogen und dadurch geschwächt werden. Einer dieser Faktoren kann beispielsweise Stress sein.
Stressiger Start
Der Tag des Einstallens ist mit einem hohen Stresspotential für die kleinen Kälber verbunden. Meist nur wenige Wochen alt, kommen die Tiere nach einem mehr oder weniger langen Transport im neuen Betrieb an. Oft leiden sie an Wassermangel oder energetischen Unterversorgung und hinzu kommt noch eine völlig neue Umgebung sowie neue Artgenossen.
Und hier ist der zweite Knackpunkt, der dem körpereignen Immunsystem zu schaffen macht. Die Kälber stammen häufig aus vielen verschiedenen Milchviehbetrieben und somit auch aus vielen verschiedenen Keimmilieus. Das also eh schon durch Stress geschwächte Immunsystem muss nun auch noch gegen völlig fremde Erreger kämpfen. Hinzu kommt, dass sich das Immunsystem bei den jungen Tieren gerade erst entwickelt und somit noch nicht voll ausgebildet und leistungsstark ist.
Alles in allem also keine guten Voraussetzungen, um Krankheitserreger erfolgreich in Schach zu halten und somit das Ausbrechen einer Infektion zu vermeiden.
Aber diese Umstände sind für keinen Mäster etwas Neues, daher stellt sich die Frage:
Was ist konkret zu tun?
Zunächst sollten natürlich die Stressfaktoren so minimal wie möglich gehalten werden. Also:
- möglichst kurze Transportwege,
- Tiere aus wenig verschiedenen Herkünften
- und schon gar keine Überbelegung,
- sowie eine einwandfreie Futter- und Wasserversorgung.
Doch auch das bringt nicht immer den gewünschten Erfolg, denn bei hohem Keimdruck reicht das nicht aus.
Daher empfehlen wir gerade bei den jungen Kälbern die Gabe von Immulon® Dr. Schaette. Das anthroposophische Arzneimittel unterstützt u.a. mit der Kraft von Echinacea das Immunsystems und die Jungtiere werden dadurch von innen heraus gestärkt und sind weniger anfällig beispielsweise für Durchfälle oder Atemwegserkrankungen. Außerdem enthält Immulon® Dr. Schaette eine Kaffee-Spezialzubereitung, die kreislaufstabilisierend und appetitanregend wirkt.
Das ist ein entscheidender Vorteil, denn geschwächte und kränkelnde Tiere nehmen meist nicht mehr ausreichend Futter auf. Doch gerade eine ausreichende Energiezufuhr sowie eine umfassende Versorgung mit Vitaminen, Spurenelementen und Mineralien ist enorm wichtig, um die körpereigene Abwehr zu mobilisieren. Das ist bei uns Menschen ja nicht anders. Wer häufig kränkelt bekommt eine ausgewogene und vitaminreiche Ernährung empfohlen.
Um die jungen Kälber nun nicht mit Apfelstücken und Orangensaft füttern zu müssen, kann stattdessen Urkraft Belastbar & Vital zur Unterstützung eingesetzt werden. Das pulverförmige Ergänzungsfuttermittel ist in Wasser löslich und kann somit entweder über das Futter oder die Tränke verabreicht werden. Durch Kräuterextrakte und Vitamine unterstützt es die Abwehrkräfte und den Aufbau von Vitaminreserven. Dadurch kann Urkraft Belastbar & Vital besonders in der stressgeprägten Zeit des Umstallens dem Immunsystem der Tiere eine große Hilfe sein.
Rindergrippe auch ganzjährig ein Problem
Neben Durchfällen sind Atemwegserkrankungen häufig ein Problem in Mastbetrieben. Gerade durch das Einstallen von Tieren aus unterschiedlichen Herkünften, tritt die sogenannte crowding-assoziierte Form der Rindergrippe häufig ganzjährig in Mastställen auf.
Da die Rinderlunge erst mit ca. einem Jahr voll entwickelt ist und selbst dann in Anbetracht der Größe der Tiere eher leistungsschwach ist, muss unbedingt vermeiden werden, dass Atemwegserkrankungen zu irreversiblen Schäden führen. Bronch-Arom B sollte daher schon bei den ersten Anzeichen (matte Tiere mit erschwerter Atmung) zugefüttert werden. Die enthaltenen ätherischen Öle unterstützen die Atemwege und dienen zusätzlich zur Appetitanregung.
Um zu verhindern, dass sich die Rindergrippe im ganzen Stall ausbreitet, kann zusätzlich zu Bronch-Arom B auch Eucanel® eingesetzt werden. Auch Eucanel® enthält viele wohltuende ätherische Öle, wie beispielsweise Eukalyptusöl, die keimreduzierend wirken. Im Stall versprüht oder vernebelt, verbessert Eucanel® die Stallluft und kann in offenen Ställen auch direkt auf die Einstreu versprüht werden.
Somit können ätherische Öle bei den weitverbreiteten Atemwegserkrankungen eine verlässliche Hilfe ganz ohne Antibiotika und Wartezeit sein. Wie das funktioniert und was ätherische Öle eigentlich genau sind, erfahren Sie im zweiten Fachartikel im heutigen Newsletter.
Grundsätzlich können Kräuter- und Heilpflanzen durchaus ein wichtiger Baustein in der Einstallprophylaxe darstellen. Sie stärken das Immunsystem und unterstützen so die körpereigene Abwehr, für natürlich gesunde Tiere.