Jahr für Jahr treten in den Viehställen Atemwegserkrankungen auf. Die Symptome reichen von Husten und Rotz über Fieber, Atemnot und Fressunlust bis zu akuten Lungenentzündungen und Todesfällen. Häufig bleiben auch nach der scheinbaren Genesung der Tiere Kümmerer zurück. Die umgangssprachlich als „Grippe“ bezeichnete Erkrankung umfasst einen ganzen „Rindergrippekomplex“, hervorgerufen durch über 20 verschiedene Viren. Die Fülle möglicher Grippeverursacher erklärt auch den nur bedingt vorbeugenden Schutz durch Impfungen, die stets lediglich einen Teil des Erregerspektrums umfassen. Bei Fieber über 40°C empfiehlt es sich, den Tierarzt zu rufen.
Ist die Grippe bereits ausgebrochen,
so ist zur Einzeltierbehandlung eine Kombination der Präparate Pyrogenium compositum inject und Coffea praeparata oral empfehlenswert. Die körpereigene Abwehrkraft wird so gestärkt, Kreislauf und Appetit angeregt.
Speziell für hustende Kälber hat sich die Gabe von BronchoLysan® in die Tränke zur Stabilisierung der Bronchialfunktion bewährt. Bei Rindern und Milchkühen empfiehlt sich bei Husten und gestörtem Allgemeinbefinden die Zufütterung von Kräuterkraft Bronchial. Dieses Ergänzungsfuttermittel unterstützt effektiv die Atemwege sowie den Allgemeinzustand und stärkt die Abwehrleistung. Alternativ wird in Zeiten erhöhter Belastung Bronch-Arom® B in die Futterration der gesamten Herde eingemischt. Die ätherischen Öle dienen der Stärkung der Atemwege und zur Appetitanregung. Darüber hinaus weiß man, dass ätherische Öle den gefährlichen Biofilm durchdringen können, durch den sich eine Vielzahl von Bakterien dem Zugriff durch körpereigene Abwehrzellen sowie Antibiotika entziehen. Daraus ergibt sich, dass auch bei eventuell nötigem Einsatz von Antibiotika ein begleitender Einsatz von Ätherischöl-Produkten zu empfehlen ist.
Zur Verminderung der Grippe-Ausbreitung im Stall
hat sich das Versprühen von Eucanel® bewährt. Da die Übertragung der Grippeviren mittels Tröpfcheninfektion über die Stallluft erfolgt, sollte der Infektionsweg bereits in Perioden erhöhter Belastung sowie bei den ersten Krankheitsanzeichen mittels Versprühen von Eucanel® unterbrochen werden. Diese spezielle Mischung ätherischer Öle konnte in Versuchen 85 – 90 % der Erreger in der Stallluft abtöten. Das Inhalieren der ätherischen Öle erleichtert zudem die Atmung.
Vorbeuge und unterstützende Maßnahmen
Die Stärkung des Immunsystems besitzt oberste Priorität bei drohenden Virus-Erkrankungen Denn die körpereigene Abwehr ist im Gegensatz zu den Antibiotika auch in der Lage, Viren abzutöten. Immulon® Dr. Schaette ist eine Immunstimulanz, welche die unspezifische, körpereigene Abwehrkraft stärkt und somit auch die Virusvermehrung bremsen kann. In Zeiten erhöhter Anfälligkeit ist eine 1 - 2-mal wöchentliche Gabe der Urkraft Belastbar & Vital mit einer Vielzahl an Vitaminen und wertvollen Kräuterextrakten zur allgemeinen Stärkung der Abwehrkräfte zu empfehlen. Das gilt vor allem im auslaufenden Winter, da die Vitamingehalte in den Futterkonserven zu diesem Zeitpunkt nur noch sehr gering sind. Als Kälberstarter für Neugeborene eignet sich VitaQuick® Kälber, das den Kälbern zur Stärkung der Widerstandskräfte verabreicht wird. Für eine gesunde Atmung und eine Vertiefung der Atmung bei neugeborenen Kälbern werden 2-3 Pumpstöße Atembrise in jedes Nasenloch gesprüht.