Atemwege und ätherische Öle – klare Kombi
Das typische Einsatzgebiet ätherischer Öle sind Atemwegserkrankungen. Das ist weithin bekannt.
Denn aufgrund ihrer kleinen Molekularstruktur gelangen die Stoffe rasch über die Schleimhäute in den Blutkreislauf und auf diesem Wege bis in die feinsten Verzweigungen der Bronchien. Sie reizen die Schleimhäute der Atemwege, wodurch der Wassergehalt des Schleims erhöht und somit verflüssigt wird.
Außerdem regen ätherische Öle das Flimmerepithel der Atemwege an. Das Flimmerepithel ist für den Abtransport des Schleimes zuständig. Durch die Unterstützung wird der Abtransport gefördert und die Atmung erleichtert.
Wie war das noch?
Ätherische Öle sind Gemische ganz verschiedener, leicht flüchtiger, fettlöslicher Substanzen mit charakteristischem Geruch. Sie treten vermehrt in bestimmten Pflanzenfamilien auf und werden in speziellen Öldrüsen gebildet. Diese Stoffe können sich in Blättern (Eukalyptus), Blüten (Rose), Samen (Anis), Schalen (Zitrusfrüchte), in der Rinde (Zimt), im Holz (Sandelholz), im Harz (Myrrhe) oder auch in Wurzelknollen (Ingwer) befinden. In der Regel werden ätherische Öle durch Wasserdampfdestillation, aus Zitruspflanzen durch Kaltpressung, gewonnen.
Analytisch hat man über 100 verschiedene Komponenten in einzelnen ätherischen Ölen nachweisen können. Insgesamt sind mehr als 2.000 chemische Verbindungen dokumentiert, was diese Naturstoffe für die Heilkunde so interessant macht. Manchmal sind es einzelne, manchmal mehrere sich in ihrer Wirkung auf den Organismus ergänzende und verstärkende Komponenten, die die pharmazeutische Anwendung des jeweiligen Öls begründen. Durch die sinnvolle Kombination verschiedener ätherischer Öle kann die Wirkungsbreite gegenüber dem eines einzelnen durch Synergieeffekte noch deutlich erweitert werden.
Riecht gut – schmeckt gut?
Ätherische Öle riechen meist sehr intensiv. Das kann jeder feststellen, wer zum Beispiel eine Orange schält oder einen Pfefferminztee kocht. Aber schmecken sie deswegen auch gut? Tatsächlich regen ätherische Öle, auch wenn sie über den Geruchssinn aufgenommen werden, die Verdauungssäfte und somit den Appetit an. Gerade an warmen Tagen, wenn die Futteraufnahme zu Wünschen übrig lässt, kann das eine wertvolle Unterstützung sein. Das ist wissenschaftlich belegt: so zeigt eine Studie die positiven Effekte ätherischer Öle auf Futteraufnahme und Milchleistung bei Kühen mit Hitzestress.
Während der Beobachtungszeit von 28 Tagen bekamen 16 laktierende Holsteinkühe zusätzlich zur normalen Futterration eine Mischung aus ätherischen Ölen. Die 16 Kühe der Kontrollgruppe wurden mit derselben Ration ohne Zusatz ätherischer Öle gefüttert. Das Ergebnis zeigt deutlich, dass ätherische Öle sowohl die Futteraufnahme als auch die Milchleistung während Hitzestress-Phasen positiv unterstützen.
Nach Reza-Yazdi et al 1*
Für die Praxis
Daher empfiehlt sich der Einsatz von Bronch-Arom® B dank dem hohen ätherischen Öl-Gehalt nicht nur zur Grippesaison, sondern praktisch über das ganz Jahr. Neben dem wohltuenden Aroma zur Atemwegs- und Appetitanregung, unterstützt Bronch-Arom® B auch die Vitalität der Tiere. Erfahrungsgemäß stabilisieren die enthaltenen ätherischen Öle auch die Futterqualität und tragen so zur Schmackhaftigkeit bei.
Durch die einfache Handhabung, dank praktischem Beutel, und die Gabe über ganze Tiergruppen sorgt Bronch-Arom® B über das ganze Jahr für die nötige Coolness im Stall!
* Reza-Yazdi K, Fallah M, Khodaparast M, Kateb F, Hosseini-Ghaffari M. Effects of Specific Essential Oil Compounds on, Feed Intake, Milk Production, and Ruminal Environment in Dairy Cows during Heat Exposure. International Journal of Biological, Veterinary, Agricultural and Food Engineering 2014;8(12):1242–5.
