ColoSan® - eine Erfolgsgeschichte seit 1955

Alles begann mit der Gründung der Firma „Gebr. Schaette“ in München im Jahre 1919. Es dauerte weitere 34 Jahre, bis der Antrag auf Herstellungserlaubnis für ColoSan® beim Bayerischen Staatsministerium des Innern gestellt wurde. Damals noch unter dem Namen „Kolik-Balsam“. Im Laufe des Zulassungsverfahrens wurde dieser bereits in „ColoSan“ geändert. Am 04.04.1955 folgte schließlich die Genehmigung zur Herstellung von ColoSan® „Kolik-Balsam für Tiere“. Und damit begann die Erfolgsgeschichte des unverwechselbaren Originals.

Seitdem konnte das zugelassene Arzneimittel in unzähligen Fällen kolossale Erleichterung verschaffen und den Magen-Darm-Trakt in akuten sowie chronischen Fällen wieder beruhigen und harmonisieren. Als erste und schnelle Hilfe ist es aus vielen Reitställen nicht mehr wegzudenken. Aber auch bei Kälbern und vielen Klein- und Heimtieren hilft ColoSan® bei Blähungen und Magen-Darm-Störungen.

Das Verdauungs-Trio

Anis, Kümmel und Fenchel kennen wir als wohltuende Komponenten von Magen-Darm-Tees. Doch ColoSan® ist mehr als nur wohltuender Tee mit Leinöl.

Einzigartig ist das geschwefelte Leinöl, das sich im aufwändigen Herstellprozess mit den hochkonzentrierten ätherischen Ölen aus Anis, Kümmel, Fenchel und Zimt verbindet und zur zuverlässigen Wirkung des traditionellen Arzneimittels maßgeblich beiträgt. Es wirkt tonisierend auf die glatte Muskulatur des Magen-Darm-Traktes und bringt die Peristaltik wieder ins Gleichgewicht. Anders als bei medikamentöser Behandlung von Koliken und Durchfällen bewirkt ColoSan® keine Atonie des Darms. Die Atonie sorgt zwar für eine offensichtliche Besserung in kurzer Zeit, führt aber nicht selten zu einer nachhaltigen Verschlimmerung des Geschehens. Hier zeigen sich die Vorteile des ColoSan®, das einerseits entkrampft, andererseits die Darmperistaltik milde anregt. Ein essentieller Bestandteil, der dies ermöglicht, ist das geschwefelte Leinöl.

Geschwefeltes Leinöl

Schwefel findet schon seit Jahrhunderten Anwendung in der traditionellen Medizin. Marcellus Empiricus verfasste um 400 n. Chr. das medizinische Rezeptbuch „De medicamentis“ (Über Heilmittel) für den Laien. In diesem empfiehlt er den anteiligen Einsatz von Schwefel bei Koliken unterschiedlichen Ursprungs. Bakterien des Verdauungstraktes bilden zu geringen Mengen daraus Schwefelwasserstoff, der die Darmperistaltik beruhigt (1). Gleichzeitig kommt es aber auch zu einer milden und im richtigen Maße anregenden Wirkung, wie Brebaum in seiner Diplomarbeit 2006 darstellen konnte (2). Er untersuchte Sauen um den Geburtstermin, die für eine reduzierte Darmmotilität bekannt sind bzw. rund um den Geburtstermin zu Verstopfungen neigen. Eine längere Darmpassage birgt durch die Anflutung von Giftstoffen die Gefahr für puerperale Erkrankungen, bei Sauen unter dem Begriff MMA-Erkrankung (Mastitis, Metritis, Agalaktie) zusammengefasst. Es zeigte sich, dass 33 Sauen, die 2-3 Tage vor der Geburt einmalig ColoSan® erhielten, am Tag nach der Geburt einen signifikant weicheren Kot aufwiesen als 33 Sauen der Kontrollgruppe. Ein deutlicher Hinweis auf eine bessere Darmmotilität in der ColoSan®-Gruppe. Dieser Unterschied war tendenziell auch noch am 2. Tag nach der Geburt erkennbar.

Verlauf der Kotkonstistenz 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Abbildung 1: Vergleich der Kotkonsistenz als Indikator für die Darmmotilität von Sauen vor und nach der Geburt. Gruppe „ColoSan®“: N = 33, erhielt am 2-3 Tag vor der Geburt ColoSan®, Gruppe „Keine Behandlung“: N = 33, erhielt keine Behandlung.*  p < 0,05;  (*)  p < 0,1

Die Summe aller Teile

Dabei ist zu betonen, dass die einzigartige Wirkung des ColoSan® nicht allein auf das geschwefelte Leinöl zurückzuführen ist, sondern das Ergebnis der Summe der Einzelinhaltsstoffe in Kombination mit dem besonderen Herstellprozess ist. ‚Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile‘ wusste schon Aristoteles zu berichten.

 

Themen: Magen-Darm
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