In Geestland, im Kreis Cuxhaven, im Hinterland der Nordsee, liegt der Hof der Familie von der Lieth. Der Milchviehbetrieb wird von Heiko von der Lieth mit Unterstützung durch seine Frau, die Eltern sowie eine 450 Euro-Kraft bewirtschaftet. Die Leistung der 110 Kühe liegt bei etwa 9800 kg.
Rund um die Abkalbung wird viel für die Tiere getan. „Ich bin bei jeder Kalbung dabei, auch nachts“, erklärt Herr von der Lieth. Er berichtet, dass die Nachgeburt bei seinen Kühen früher häufiger hängengeblieben sei. „Und nahezu alle Färsen haben nach dem Kalben Fieber gezeigt. Wenn deren Fruchthüllen nicht abgehen, ist es kein Calciummangel. Über die TierPraxis sind wir auf das Traxaxan B zur Unterstützung der Versäuberung aufmerksam geworden. Lass uns das mal ausprobieren, habe ich gesagt.“ Und? „Das hat gut funktioniert. Seitdem geben wir es jeder Kuh prophylaktisch nach dem Kalben.“
„Dadurch, dass die Kühe die Nachgeburt los sind, fangen sie auch schneller an zu fressen. Ihr Wohlbefinden nach dem Kalben ist sichtbar besser geworden“, schildert der passionierte Milchviehhalter seine Beobachtung. Gibt es darüber hinaus Effekte? „Wir achten besonders auf die Eutergesundheit. Eine Kuh mit Gebärmutterentzündung hat automatisch höhere Zellzahlen und Flocken in der Milch. Das geht im Nu aufs Euter, es ist ja ein Blutkreislauf.“ Was heißt das in Zahlen? „Im Schnitt liegen wir bei 65.000 Zellen“, antwortet der Landwirtschaftsmeister. „Dafür muss man schon etwas tun.“ Bei Nachgeburtsverhaltung denkt man vor allem an Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit. „Das ergibt sich durch die nachfolgende Gebärmutterentzündung. Mit dem Einsatz des Traxaxan B ist in unserer Herde auch der Besamungsindex besser geworden.“
„Neulich“, erinnert sich der Vater dreier Kinder lächelnd, “hatten wir bei einer Schwergeburt den Tierarzt dabei. Ich habe wie üblich gleich Traxaxan B eingegeben. Ruck-zuck war die Nachgeburt runter. Unser Tierarzt meinte dann, das hätte er jetzt nicht erwartet. “
Ob er das Pulver einfach auf das noch nasse Kalb streut und dieses von der Kuh ablecken lässt? „Nein, wir machen das anders, da hier im Landkreis Paratuberkulose auftritt. Das Risiko will ich nicht eingehen. Wir nehmen die Kälber möglichst schnell von der Kuh weg, schwemmen Traxaxan mit etwas Wasser auf und geben es ihr ins Maul.“ Ist das nicht extra Arbeit? „Die Handhabung ist wirklich einfach und kostet nicht viel Zeit. Wir setzen die Kühe zum Abmelken der Biestmilch ohnehin kurz im Fressgitter fest. Das sind keine drei Minuten.“
Als Resümee und Tipp an die Berufskollegen: „Was hat man bei rund drei Euro pro Kuh schon zu verlieren? Traxaxan B hat sich bewährt, ohne Wartezeit, Dokumentation und Resistenzentwicklung. Es gibt nichts Vergleichbares.“