Matthias Heckenberger und Kajetan Hecht bilden zusammen die Milchhof GbR Bebenhaus in Oberschwaben. Derzeit lassen sie einen großzügigen Stall für 210 Milchkühe errichten. Auf einem Standort der GbR liegt die Milchleistung der Tiere bei rund 38 kg durchschnittlichem Tagesgemelk. Zukünftig sollen alle Kälber aufgezogen werden.
„Bei uns gibt es keine halben Sachen“, betonen beide Betriebsleiter gleich zu Beginn. „Entweder Vollgas oder gar kein Gas – und das Wichtigste ist das Milchvieh.“ Konsequent stellen sie den Kuhkomfort in den Vordergrund und optimieren beständig die Fütterung.
Ihr Credo: Nur gutes Grundfutter gibt auch Milch. „Bei uns muss beste Qualität im Silo liegen“, so Grünlandspezialist Heckenberger, der 2015 als bester Junglandwirt mit dem Ceres Award ausgezeichnet wurde. Er hat in der Aussaat auch mal mit Spitzwegerich und Futterchicoree experimentiert, um über die Kräuter den Appetit der Kühe anzuregen. Zum Betrieb gehört viel Dauergrünland. „Wir haben 60-70% Grassilage in der Ration“, ergänzt sein GbR Partner.
Seit über 10 Jahren setzen sie auf Ursonne Rinder Trockensteher. Gefragt, warum, antwortet Herr Heckenberger. „Mir ist einerseits der hohe Magnesium- sowie Phosphor-Gehalt wichtig, das drückt das Kalium und den DCAB-Wert nach unten. Bei dem hohen Grasanteil, das packen die Kühe sonst nicht. Wir haben wenig Festliegende. Das schreibe ich zum Teil auch der Ursonne zu.“ Und die stoffwechselanregenden Kräuter? „Das sind Naturstoffe, ganz wichtig für die Leberregeneration und Appetitanregung. Sonst machen die Tiere die hohe Leistung nicht mit. Das Wichtigste ist doch, dass die Kühe die ersten 100 Tage nach dem Kalben problemlos durchlaufen und zügig aufnehmen.“ Wie sieht es denn mit der Fruchtbarkeit aus? „Wir haben allenfalls mal nach Zwillingen hängende Nachgeburten“, so Milchviehhalter Hecht. „Die Kühe rindern so gut, das ist schon nicht mehr normal. Es gibt keine Probleme, keine Abgänge wegen der Fruchtbarkeit. Das rechnet sich, du sparst Zeit und hast weniger Stress.“ „Unser Berater sagt“, ergänzt sein Compagnon mit einem Lächeln, “die Ursonne Rinder Trockensteher sei der Mercedes unter den Futtermitteln.“
Die beiden Landwirtschaftsmeister sind ein gutes Team. Für den Erfolg drehen sie an vielen Stellschrauben. Die Trockenstehzeit hat in ihren Augen eine besondere Bedeutung als Erholung für die Kühe. Deren Abteil ist großzügig eingestreut, hell und luftig, die Tiere haben viel Platz. „Wir gönnen den Kühen eine Trockenstehphase von mindestens acht Wochen“, so Matthias Heckenberger. „Das Euter muss sich in der Zeit derartig zurückbilden, dass man meint, da käme nie wieder Milch raus“, erläutert er griffig. „Nur so gibt die Kuh anschließend gut Milch.“ Kajetan Hecht ergänzt. „Ich will stabile Kühe, die müssen eine gute Futteraufnahme aufweisen. Eine 60-Liter-Kuh muss auch etwas auf den Rippen haben. Die Kühe gehen nachher richtig ab.“ Die Kalbinnen werden bereits zwei bis vier Monate vor dem Abkalben behutsam in die Gruppe eingegliedert und erhalten die Ration mit der Ursonne Rinder Trockensteher.
Und die Kosten? „Zwischendurch“, merkt Kuh-Enthusiast Heckenberger an, “haben wir auch kurz mal etwas anderes probiert, sind davon aber schnell wieder abgekommen, denn das hat nicht funktioniert.“ Die beiden sind sich einig. „Von nix kommt nix. Wenn man auf hohem Niveau produziert, muss man auch ein hochwertiges Produkt einsetzen. Das rechnet sich unterm Strich.“